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Die Architektur

Inmitten sehr uneinheitlicher oft nur wenig schön gestalteter Häuserfronten und Rückseiten erhebt sich in ruhigen, in ihrer Klarheit an romanische Formen erinnernden Linien die Kirche und der mit 42 Metern höchste Kirchturm Offenbachs. Sowohl durch die Wahl des Klinkerbaus für die Außengestaltung als auch durch die Gestaltung des Turms und des Kirchenschiffs ist es dem Wiesbadener Architekten Rainer Schell gelungen, einen farblichen Schwerpunkt zu bilden, der im Wirrwarr der Stile ordnend wirkt.

Der lange, über die ganze Altarwand herunterreichende Teppich und die große in drei Holzschreinen gegliederte Orgel auf der Empore sind wesentliche und von Anfang an geplante Ergänzungen des Kirchenraums, mit denen erst die Einheit entsteht. Rainer Schell wollte mit den Mitteln der damaligen Zeit und Kunst im Innern der Kirche den rechten Maßstab finden. Nicht mit lebensfeindlichen Modernismen blenden oder mit geborgter Eleganz und Scheinfeierlichkeit das heute übliche tun, sondern mit Ernst und Bescheidenheit die notwendig große Geste und die kluge Einfalt im Raum finden.“ (Zitat, Rainer Schell)

Wegen ihrer architekturgeschichtlichen und künstlerischen Bedeutung wurde die Johanneskirche 2001 als Kulturdenkmal gem. § 2.1 Hess. Denkmalschutzgesetz eingestuft.

Mehr zur Architektur der Johanneskirche:
Landesamt für Denkmalpflege

Mehr zum Architekten Rainer Schell:
Stadtlexikon Wiesbaden

 

 

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